Zeitzeugengespräche 2017
Wohin führt Fanatismus? Kindersoldaten damals und heute
In der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges wurden Kinder und Jugendliche zum Kriegseinsatz herangezogen. Hitler und die Wehrmachtführung hatten keinerlei Bedenken, auch 14- und 15-jährige „Hitlerjungen“ zu mobilisieren. Nicht wenige der vom Nationalsozialismus verblendeten und fanatisierten jungen Menschen meldeten sich sogar freiwillig. Viele von ihnen fanden den Tod oder blieben für ihr Leben gekennzeichnet, körperlich oder seelisch.
Aus der Geschichte lernen
Der Einsatz von „Kindersoldaten“ im Zweiten Weltkrieg ist kein Einzelphänomen. Weltweit werden etwa 250.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren auch heute in Kampfhandlungen eingesetzt.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. bot deshalb, gefördert vom Bundesministerium des Innern, bundesweit Zeitzeugengespräche an. Ausgewählten Schicksalen wollten wir Gehör verschaffen – als Rückblick auf die menschenverachtende Diktatur und als Mahnung, wohin Fanatismus führen kann.
Die Berichterstattung der Neuen Osnabrücker Zeitung finden Sie hier.
Die ca. 90-minütigen Zeitzeugengespräche richteten sich vorrangig an Schülergruppen ab Klassenstufe 9 und fanden im 4. Quartal zu folgenden Terminen statt:
18. Oktober 2017: Gymnasium "Rudolf-Hildebrand-Schule", Markkleeberg (Sachsen)
06. November 2017: Gymnasium an der Willmsstraße, Delmenhorst (Niedersachsen)
10. November 2017: Melanchthon-Gymnasium, Berlin
28. November 2017: Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule, Berlin
14. Dezember 2017: Humboldt-Gymnasium, Potsdam (Brandenburg)
Zeitzeugengespräch mit Dr. Berthold Meier
Ansprechpartner:
Dr. Lars Lüdicke
Referent Politik & Geschichte
Tel.: 030 88412 203
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Förderer:
Bundesministerium des Innern

