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Workshops / Podiumsdiskussion 2017

Energie kommt aus der Steckdose? Ein Planspiel für Schulen zum Netzausbau

 

Was gibt uns die Energie, die wir täglich brauchen? Woher kommt in Zukunft unser Strom? Die Energiewende verändert die Stromversorgung. Doch wie kommt die Energie von A nach B? Die deutsche Infrastruktur steht vor einer Wende. Windräder und große Stromtrassen machen dies deutlich. Sie transportieren den Strom vom windreichen Norden in die industriellen Zentren Mittel- und Süddeutschlands. Der Netzausbau ist deshalb notwendig. Er ist zentraler, aber umstrittener Bestandteil der Energiewende.

Die Veranstaltungsreihe „Zukunft Netzausbau – Ein Planspiel für Schulen“ bestand aus 20 ganztägigen (ca. sechsstündigen) Workshops in Form von Planspielen an Schulen in Brandenburg. Am Ende der Reihe stand eine Abschlussveranstaltung in Potsdam, zu der wir Experten der Energiepolitik einluden, die mit Schülerinnen und Schülern diskutierten. Dazu luden wir fünf Schülerinnen und Schüler jedes Workshops ein.

Die Workshops wurden als Planspiel durchgeführt und thematisierten den Ausbau der Stromnetze in Brandenburg und Deutschland – ein hochaktuelles Thema, der „Flaschenhals der Energiewende“.

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Die Schülerinnen und Schüler wurden nach der Einführung in Gruppen eingeteilt, in denen sie die Rolle eines der zentralen Akteure übernahmen. Sie lernten die Komplexität des Problems kennen und konnten sich in die jeweilige Rationalität des von ihnen gespielten Akteurs hineindenken.

Das Szenario des Planspiels „Netzausbau vor Ort“ sah wie folgt aus: In Brandenburg soll eine Hochvolt-Überlandleitung errichtet werden, wogegen sich Bürgerprotest formiert. Die Landesregierung bittet alle beteiligten Akteure zu einem runden Tisch zusammen, um einen Konsens zu erarbeiten. Die Konflikte beziehen sich etwa auf betroffenen Grundstücke und die Umgebung, den Naturschutz, optische Aspekte, gesundheitliche Aspekte sowie Arbeitsplätze.

Vorgeschaltet wurden ein Impulsreferat zum Kontext von Trassenausbau und Energiewende sowie ein Quiz und ein Positionierungsspiel. Das gesamte Projekt war schüler/-innengerecht und interaktiv.

Ziel des Projektes war es, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer als Multiplikatoren über Energiewende und Netzausbau zu informieren. Dabei wurden Besonderheiten des Landes Brandenburg innerhalb der Branche der erneuerbaren Energien speziell herausgearbeitet.

Darüber hinaus lernten die Schülerinnen und Schüler, warum Energiewende und Netzausbau zusammenhängen. Sie konnten die Partikularinteressen betroffener Gruppen von den Allgemeininteressen abgrenzen und lernten, dass ein Erfolg beim Netzausbau nur möglich ist, wenn alle Ebenen zusammenwirken.

Das Projekt zielte darauf ab, über die Energiepolitik in Brandenburg zu informieren und zu diskutieren. Sofern möglich haben wir Unternehmen der erneuerbaren Energien eingebunden und zeigten damit regionale berufliche Chancen vor Ort auf.

 

Termine:

05.07.2017: Alexander S. Puschkin Gymnasium, 16761 Hennigsdorf

06.07.2017: Alexander S. Puschkin Gymnasium, 16761 Hennigsdorf

11.07.2017: Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium, 15234 Frankfurt an der Oder

13.07.2017: Pückler-Gymnasium, 03050 Cottbus

22.09.2017: Leonardo da Vinci Campus, Gymnasium (Da-Vinci-Campus Nauen gGmbH), 14641 Nauen

05.10.2017/17.11.2017: Gesamtschule Peter Joseph Lenné, 14473 Potsdam

09.10.2017: Goethe-Schiller-Gymnasium, 14913 Jüterbog

16.10.2017: Bohnstedt-Gymnasium, 15926 Luckau

18.10.2017: Freie Gesamtschule Finow, 16227 Eberswalde

19.10.2017: Freie Gesamtschule Finow, 16227 Eberswalde

07.11.2017: Philipp-Melanchthon-Gymnasium, 15537 Grünheide (Mark)

10.11.2017: Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium, 15234 Frankfurt an der Oder

16.11.2017: Goethe-Schiller-Gymnasium, 14913 Jüterbog

21.11.2017: Oberschule Seelow, 15306 Seelow

23.11.2017: OSZ II Barnim, 16227 Eberswalde

24.11.2017: Evangelische Schule, 16816 Neuruppin

05.12.2017: Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasium, 03149 Forst

06.12.2017: Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasium, 03149 Forst

07.12.2017: Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasium, 03149 Forst

08.12.2017: Konrad Wachsmann Oberstufenzentrum, 15234 Frankfurt an der Oder

 

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Das Forster Stadtfernsehen berichtete am 15.12.2017 über unsere Veranstaltungen am Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium in Forst (Video ab Minute 12:07):

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Die Abschlussveranstaltung fand am Dienstag, den 19. Dezember 2017, in der Staatskanzlei Potsdam statt. 

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung konnten die Schülerinnen und Schüler mit den realen Akteuren des Netzausbaus diskutieren und so sehen, dass das Projekt nicht nur ein Spiel ist. Im Vorfeld der Veranstaltung erarbeiten die Schülerinnen und Schüler Fragen, die dann mit den anwesenden Expertinnen und Experten diskutiert werden.

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Einige Eindrücke der Veranstaltung:

„Ich fand es besonders beeindruckend, was ihr in der kur-zen Zeit erarbeitet habt. Der Netzausbau ist ein sehr komplexes Thema“ – mit diesen Worten lobte Christina Meinshausen, Referentin bei der 50Hertz Transmission GmbH, die Leistung der SchülerInnen. Diese hatten im Rahmen eines Planspiels die Rollen verschiedener Akteure des Netzausbaus eingenommen und in einem fiktiven Szenario Fragestellungen der Energiewende debattiert.

Bei der gemeinsamen Abschlussveranstaltung am 19. Dezember in Potsdam haben nun rund 100 VertreterInnen der beteiligten Schulen aus ganz Brandenburg den Zusammenhang von Energiewende und Netzausbau diskutiert. Auf dem Podium waren neben Dr. Klaus Freytag, Leiter der Energieabteilung im Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, VertreterInnen der 50Hertz Transmission GmbH, des NABU Brandenburg, des Start-ups EnerKíte GmbH und der Bürgerinitiative A10-Nord vertreten.

Die SchülerInnen nutzen sehr rege die Gelegenheit, mit den realen Akteuren ihrer zuvor gespielten Rollen ins Gespräch zu kommen. Von besonderem Interesse war für die Jugendlichen die Zukunft ihrer Region. Dabei wurde auch klar, dass man mit visionären Ideen „nicht zum Arzt gehen muss“, sondern den Mut haben sollte, Neues zu wagen – auch im Bereich der erneuerbaren Energien.

Veranstaltungszeitraum:

19.12.2017 von 13:00-16:00 Uhr (ab 14:00 Uhr Begrüßung und Diskussion)

Veranstaltungsort:

Staatskanzlei des Landes Brandenburg (Brandenburg Saal, 2.OG, Haupthaus, Haus 12, Heinrich-Mann Allee 107, 14473 Potsdam)

Veranstaltungsablauf:

13:00 Uhr: Mittagsimbiss

14:00 Uhr: Grußwort Dr. Klaus Freytag (Leiter der Energieabteilung im Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg)

14:10 Uhr: Grußwort Dr. Andreas H. Apelt, Bevollmächtigter des Vorstands, Deutsche Gesellschaft e. V.

14:15 Uhr: Vorstellung der Ergebnisse des Projekts

14:20 Uhr: Podiumsdiskussion mit:

  • Dr. Klaus Freytag (Leiter der Energieabteilung im Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg)
  • Christina Meinshausen (Referentin für Länderangelegenheiten, Landesfragen, Energiepolitik, 50Hertz Transmission GmbH)
  • Julia Ehritt (Naturschutzreferentin NABU Brandenburg)
  • Dr.-Ing. Alexander Bormann (Geschäftsführer EnerKíte GmbH)
  • Peter Kleffmann (Sprecher der Bürgerinitiative A10-Nord)

Moderator:

  • Frank Burgdörfer (Rednerservice Team Europe)

Publikum:

  • Ca. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops (Schülerinnen und Schüler)

 

Hier finden Sie den ausführlichen Bericht der Abschlussveranstaltung.

 

Ansprechpartner:
Jan Roessel
Referent EU & Europa
Tel.: 030 88412 251
E-Mail:

 

Förderer:

Logo Ministerium fr Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg

 
 
 
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