Seminar 2018
Jugend in der DDR
„Unsere sozialistische Schule sichert allen Kindern die gleichen Bildungsmöglichkeiten. Alle geistigen und körperlichen Kräfte eines jeden Kindes werden sorgfältig entwickelt.“ Mit diesen Worten warb das Ministerium für Volksbildung der DDR in einem Brief an die Eltern der Schulanfänger im Jahre 1982 für das sozialistische Erziehungsmodell. Die Möglichkeiten und Chancen, die Kindern und Jugendlichen in ihrer Entwicklung eingeräumt wurden, waren aber stark von ihrem Verhalten und von ihrer sozialen Herkunft abhängig. Wenn die jungen Menschen den vom Staat vorgegebenen Weg verlassen haben, zum Beispiel indem sie nicht Mitglieder der FDJ wurden, wurde ihnen der Weg zur höheren Bildung verwehrt.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. bietet bundesweit ein dreistündiges Seminar an, das sich gezielt mit Jugend in der DDR befasst. Ausgehend von gut dokumentierten persönlichen Schicksalen bekommen die Teilnehmer einen eindrücklichen Einblick in die Welt der sozialistischen Erziehungsideale und der allgegenwärtigen Bespitzelung. Gerade die Beschäftigung mit den Biografien Gleichaltriger ermöglicht es Jugendlichen, Entscheidungen und Handlungen nachvollziehen zu können und an ihre persönlichen Erfahrungen anzuknüpfen.
Einen Ablaufplan finden Sie hier.
Ansprechpartner:
Alesch Mühlbauer
Leiter der Abteilung Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 204
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Förderer:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Foto: Bundesstiftung Aufarbeitung, Klaus Mehner, 81_0412_POL-SED_XPT_27

