Workshops / Podiumsdiskussion 2018
Energie kommt aus der Steckdose? Ein Planspiel für Schulen zum Netzausbau
Was gibt uns die Energie, die wir täglich brauchen? Woher kommt in Zukunft unser Strom? Die Energiewende verändert die Stromversorgung. Doch wie kommt die Energie von A nach B? Die deutsche Infrastruktur steht vor einer Wende. Windräder und große Stromtrassen machen dies deutlich. Sie transportieren den Strom vom windreichen Norden in die industriellen Zentren Mittel- und Süddeutschlands. Der Netzausbau ist deshalb notwendig. Er ist zentraler, aber umstrittener Bestandteil der Energiewende.
Die Veranstaltungsreihe „Zukunft Netzausbau – Ein Planspiel für Schulen“ bestand aus 21 ganztägigen (ca. sechsstündigen) Workshops in Form von Planspielen an Schulen in Brandenburg. Am Ende der Reihe stand eine Abschlussveranstaltung in Potsdam, zu der wir Experten der Energiepolitik einluden, die mit Schülerinnen und Schülern diskutierten. Dazu luden wir fünf Schülerinnen und Schüler jedes Workshops ein.
Die Workshops wurden als Planspiel durchgeführt und thematisierten den Ausbau der Stromnetze in Brandenburg und Deutschland – ein hochaktuelles Thema, der „Flaschenhals der Energiewende“.
Die Schülerinnen und Schüler wurden nach der Einführung in Gruppen eingeteilt, in denen sie die Rolle eines der zentralen Akteure übernahmen. Sie lernten die Komplexität des Problems kennen und konnten sich in die jeweilige Rationalität des von ihnen gespielten Akteurs hineindenken.
Das Szenario des Planspiels „Netzausbau vor Ort“ sah wie folgt aus: In Brandenburg soll eine Hochvolt-Überlandleitung errichtet werden, wogegen sich Bürgerprotest formiert. Die Landesregierung bittet alle beteiligten Akteure zu einem runden Tisch zusammen, um einen Konsens zu erarbeiten. Die Konflikte beziehen sich etwa auf betroffenen Grundstücke und die Umgebung, den Naturschutz, optische Aspekte, gesundheitliche Aspekte sowie Arbeitsplätze.
Vorgeschaltet wurden ein Impulsreferat zum Kontext von Trassenausbau und Energiewende sowie ein Quiz und ein Positionierungsspiel. Das gesamte Projekt war schüler/-innengerecht und interaktiv.
Ziel des Projektes war es, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer als Multiplikatoren über Energiewende und Netzausbau zu informieren. Dabei wurden Besonderheiten des Landes Brandenburg innerhalb der Branche der erneuerbaren Energien speziell herausgearbeitet.
Darüber hinaus lernten die Schülerinnen und Schüler, warum Energiewende und Netzausbau zusammenhängen. Sie konnten die Partikularinteressen betroffener Gruppen von den Allgemeininteressen abgrenzen und lernten, dass ein Erfolg beim Netzausbau nur möglich ist, wenn alle Ebenen zusammenwirken.
Das Projekt zielte darauf ab, über die Energiepolitik in Brandenburg zu informieren und zu diskutieren. Sofern möglich luden wir Unternehmen der erneuerbaren Energien ein und zeigten damit regionale berufliche Chancen vor Ort auf.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 10. Dezember 2018 in der Staatskanzlei des Landes Brandenburg in Potsdam konnten die Schülerinnen und Schüler mit den realen Akteuren des Netzausbaus diskutieren und so sehen, dass das Projekt nicht nur ein Spiel ist. Im Vorfeld der Veranstaltung erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Fragen, die dann mit den anwesenden Expertinnen und Experten diskutiert wurden.
Termine:
15.06.2018: Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule, Potsdam
25.06.2018: Einstein-Gymnasium, Angermünde
26.06.2018: Einstein-Gymnasium, Angermünde
31.08.2018: Leonardo-da-Vinci-Campus, Nauen
19.09.2018: Freie Gesamtschule Finow, Eberswalde
12.10.2018: Freie Gesamtschule Finow, Eberswalde
18.10.2018: Goethe-Schiller-Gymnasium, Jüterbog
06.11.2018: OSZ Elbe-Elster, Berufliches Gymnasium, Elsterwerda
13.11.2018: Philipp-Melanchthon-Gymnasium, Grünheide (Mark)
14.11.2018: Friedrich-Gedike-Oberschule, Perleberg
15.11.2018: Friedrich-Gedike-Oberschule, Perleberg
16.11.2018: Eduard-Maurer-OSZ, Hennigsdorf
20.11.2018: Ehm Welk Oberschule, Angermünde
20.11.2018: Ehm Welk Oberschule, Angermünde
22.11.2018: Oberschule Seelow, Seelow
28.11.2018: Jean-Clermont-Schule, Oranienburg
29.11.2018: Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule, Potsdam
04.12.2018: OSZ Elbe-Elster, Berufliches Gymnasium, Elsterwerda
07.12.2018: Werner-von-Siemens-Schule Gransee
12.12.2018: Leonardo-da-Vinci-Campus, Nauen
17.12.2018: OSZ II Barnim, Eberswalde
Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.
Die Abschlussveranstaltung fand am Montag, den 10. Dezember 2018, in der Staatskanzlei Potsdam statt.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung konnten die Schülerinnen und Schüler mit den realen Akteuren des Netzausbaus diskutieren und so sehen, dass das Projekt nicht nur ein Spiel ist. Im Vorfeld der Veranstaltung erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Fragen, die dann mit den anwesenden Expertinnen und Experten diskutiert wurden.
Veranstaltungszeitraum:
Montag, 10.12.2018, von 13:00-16:00 Uhr (ab 14:00 Uhr Begrüßung und Diskussion)
Veranstaltungsort:
Staatskanzlei des Landes Brandenburg (Brandenburg Saal, 2.OG, Haupthaus, Haus 12, Heinrich-Mann Allee 107, 14473 Potsdam)
Veranstaltungsablauf:
- 13:00 Uhr: Mittagsimbiss
- 14:00 Uhr: Grußwort Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach (Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg)
- 14:10 Uhr: Grußwort Dr. Andreas H. Apelt, Bevollmächtigter des Vorstands, Deutsche Gesellschaft e. V.
- 14:15 Uhr: Vorstellung der Ergebnisse des Projekts
- 14:25 Uhr: Podiumsdiskussion mit:
- Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg
- Kerstin Maria Rippel, Leiterin Kommunikation und Public Affairs, 50Hertz Transmission GmbH
- Florian Breipohl, Konstrukteur EnerKíte GmbH
- Julia Ehritt, Naturschutzreferentin, NABU Brandenburg
- Peter Kleffmann, Sprecher der Bürgerinitiative A10-Nord - Moderator: Frank Burgdörfer (Rednerservice Team Europe)
Publikum: 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops (Schülerinnen und Schüler)
Hier finden Sie das Programm der Veranstaltung.
Hier gelangen Sie zum Veranstaltungsbericht.
Ansprechpartner:
Jan Roessel
Referent EU & Europa
Tel.: 030 88412 251
E-Mail:
Förderer:





