Sechsteilige Diskussionsreihe
Mut / Wut! Protest, Aufstand und politischer Aktivismus in Diktatur und Demokratie
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| Gestaltung: ultramarinrot |
Am 17. Juni 1953 gingen über eine Million Menschen in der DDR für Freiheit, Demokratie und die deutsche Einheit auf die Straße. Das SED-Regime fühlte sich durch die Forderungen und den bloßen Akt ihrer Äußerung bedroht und schlug den Volksaufstand mit Waffengewalt nieder. 70 Jahre später zeigen Proteste in Iran, Belarus oder Hongkong, wie gefährlich es auch heute ist, gegen autoritäre Regime aufzubegehren. In Demokratien wiederum fordern Protestbewegungen wie Black Lives Matter, Letzte Generation oder Querdenken die Konfliktfähigkeit von Staat, Politik und Gesellschaft heraus.
Die Veranstaltungsreihe spürt dem Mut und der Wut nach, für Überzeugungen auf- und einzustehen und fragt, ob sich Akteure, Anliegen und Aktionsformen widerständiger Bewegungen in Diktatur und Demokratie überhaupt vergleichen lassen. Sechs Gesprächsrunden nehmen unterschiedliche Aspekte von Protest in Geschichte und Gegenwart, in Europa und der Welt in den Blick.
Die Veranstaltungsreihe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft e. V., der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Deutschen Nationalstiftung und der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
Die Diskussionen finden als Präsenzveranstaltungen statt und werden live auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur übertragen.
Auftakt der Reihe bildete die Tagung „Protest! Aufstand und Aufbegehren in Diktatur und Demokratie – Geschichte und Gegenwart" am 25. Mai 2023.
Termine und Themen im Überblick:
Überblicksflyer der Veranstaltungsreihe
Dienstag | 6.6.2023 | 18:00 Uhr I Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstr. 5, 10117 Berlin
Kerze, Schirm und abgeschnittenes Haar: Symbole von Protest und Widerstand
Es wirkten mit: Dr. Robert Grünbaum, Stv. Direktor der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Dr. Martin Mäntele, Leiter des HfG-Archivs im Museum Ulm; Eric Marr, Freier Journalist und Jurist; Dr. Dorna Safaian, Wiss. Mitarbeiterin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Daniela Sepehri, Social Media Beraterin und Aktivistin.
Kurzbiografien der Mitwirkenden
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Dienstag | 4.7.2023 | 18:00 Uhr I Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstr. 5, 10117 Berlin
Stadt, Land, Netz: Protesträume im Wandel
Es wirkten mit: Johannes Filter, Software-Entwickler, Datenanalyst und Cyberaktivist; Marius Krohn, Leiter des Industriemuseums in Brandenburg a. d. Havel; Jona Outzen, Preisträger des Essaywettbewerbs der Deutschen Gesellschaft e. V. (2022) – Thema: „(Ver)gehender Protest? Die Straße im neuen Strukturwandel der Öffentlichkeit“; Cosima Schmitt, Journalistin und Autorin; Daniel Staemmler, Wiss. Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Kurzbiografien der Mitwirkenden
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Dienstag | 5.9.2023 | 18:00 Uhr I Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstr. 5, 10117 Berlin
Zwischen Recht und Repression: Protest und Staatsmacht
Es wirkten mit: Julia Franke, Sammlungsleiterin „Alltagskultur“ der Stiftung Deutsches Historisches Museum Berlin; Korbinian Frenzel, Redaktionsleiter beim Deutschlandfunk Kultur; Dr. Gudula Frieling, Mitglied des Ökumenischen Instituts für Friedenstheologie; Prof. Dr. Anselm Hager, Juniorprofessor für Internationale Politik der Humboldt-Universität zu Berlin; Ina Rumiantseva, Zweite Vorsitzende der Belarusischen Gemeinschaft RAZAM e. V.
Kurzbiografien der Mitwirkenden
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Dienstag | 10.10.2023 | 18:00 Uhr I Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstr. 5, 10117 Berlin
Demokratischer (Un-)Wille? Der Umgang mit antidemokratischem Protest
Es wirkten mit: Heike Kleffner, Journalistin und Geschäftsführerin des Verbandes der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e. V.; Frank Richter, MdL, DDR-Bürgerrechtler und Mitglied des Sächsischen Landtags; Prof. Dr. Susanne Rippl, Leiterin des Bereichs „Politische Soziologie“ am Institut für Soziologie der Technischen Universität Chemnitz; Dr. Annalena Schmidt, Mitinitiatorin und Aktive der zivilgesellschaftlichen Initiative „Haltung zeigen“ in Dresden; Vera Wolfskämpf, Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio für den MDR.
Kurzbiografien der Mitwirkenden
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Dienstag | 7.11.2023 | 18:00 Uhr I Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin
Unerhört! Vergessene Aufstände und marginalisierter Protest
Es wirken mit: Ibraimo Alberto, Ehem. Vertragsarbeiter in der DDR, Zeitzeuge; Prof. Dr. Frank Bösch, Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF); Stefan Diefenbach-Trommer, Mitglied des Vorstandes der Allianz „Rechtssicherheit für politische Willensbildung” e. V.; Tamina Kutscher, Freie Journalistin; Elizabeth Ngari, Mitbegründerin von Women in Exile e. V.
Kurzbiografien der Mitwirkenden
In Präsenz und im Livestream der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Wir würden uns freuen, Sie am 10. Oktober 2023 (ab 18:00 Uhr) in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur begrüßen zu dürfen!
Diskutieren Sie mit – vor Ort, im Chat während des Livestreams oder richten Sie Ihre Fragen und Kommentare vorab an:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Dienstag | 5.12.2023 | 18:00 Uhr I Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstr. 5, 10117 Berlin
Herz auf der Straße: Protest und Emotion
Es wirken mit: İbrahim Arslan, Zeitzeuge und politischer Bildungsaktivist; Prof. Dr. Birgit Aschmann, Inhaberin des Lehrstuhls für Europäische Geschichte des 19. Jahrhunderts der Humboldt-Universität zu Berlin; Anita Habel, Kommunikationspsychologin bei Psychologists / Psychotherapists for Future e. V.; Jana Hensel, Autorin und Journalistin; Natalie Sablowski, Journalistin der Süddeutschen Zeitung und ehrenamtliches Vorstandsmitglied der Neuen deutschen Medienmacher*innen.
Kurzbiografien der Mitwirkenden
Ansprechpartner_in:
Dr. Heike Tuchscheerer
Referentin Politik und Geschichte
Tel.: 030 88412 254
» E-Mail schreiben
Dr. Lars Lüdicke
Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e. V., Leiter Politik und Geschichte
Tel.: 030 88412 203
» E-Mail schreiben
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