Symposium 2013
Das historische Gedächtnis und der 17. Juni 1953
Der Volksaufstand zählt zu den Schlüsselereignissen, die den Weg der innerdeutschen Geschichte, aber auch die Oppositions- und Freiheitsbewegungen in Mittel- und Osteuropa bis hin zum Mauerfall 1989 und zur Deutschen Einheit 1990 maßgeblich mitbestimmt haben. Trotz verschiedener Interpretationen und Kontroversen um die Deutungshoheit wird der 17. Juni 1953 als ein von weiten Teilen der Bevölkerung getragener und politisch motivierter Aufstand wahrgenommen. Offen ist jedoch, welche Rolle das Ereignis heute innerhalb der Erinnerungskultur spielt bzw. spielen sollte.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. fragte 60 Jahre nach dem Volksaufstand, wie sich die Erinnerungskultur an das Ereignis mit wachsender zeitlicher Entfernung entwickelt hat und welche Perspektiven der Erinnerung sich künftig bieten.
Folgende Themenkomplexe standen im Vordergrund:
- Wie steht es um die Aufarbeitung der Hintergründe, des Verlaufs und der Folgen des Volksaufstandes?
- Welche kurz- und langfristigen Wirkungen hatte der Volksaufstand?
- Welche Bedeutung hat der 17. Juni 1953 im Geschichtsbild und Geschichtsbewusstsein der DDR und der Bundesrepublik?
- Wie ist die internationale Rezeption des Volksaufstandes?
- Welche Botschaft hat der 17. Juni 1953 aktuell für uns?
Die Veranstaltung bot Expertinnen und Experten, Multiplikatoren des öffentlichen Lebens, aber auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zum Meinungsaustausch und zur Kenntnisnahme aktueller zeithistorischer Forschungen auf dem Gebiet.
Die Ergebnisse wurden in dem Tagungsband „Das historische Gedächtnis und der 17. Juni 1953“, erschienen im Jahr 2014 beim Mitteldeutschen Verlag, veröffentlicht.
Projektleitung:
Dr. Heike Tuchscheerer
Leiterin der Abteilung Politik & Geschichte
Tel.: 030 88412 254
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Förderer & Partner:
Bundesministerium des Innern
Gesellschaft für Deutschlandforschung e. V.





